Alles fing mit Carows Lachbühne an. Sie befand sich im ehemaligen Biertunnel des Walhalla-Theaters in Berlin-Mitte und wurde von Erich Carow und seiner Frau Lucie im Jahr 1927 eröffnet. Bekannte Künstler aus der damaligen Zeit wie Fredy Sieg und sogar Charlie Chaplin traten in dieser Kleinkunstbühne auf. Bei einem Bombenangriff im November 1943 wurden das Walhalla-Theater und Carows Lachbühne völlig zerstört. Eine Zeitlang wurde es still um Erich und Lucie Carow. Fredy Sieg feierte nach dem Krieg wieder Erfolge am Friedrichstadtpalast.
Im Jahre 1955, zwei Jahre nach Lucies Carows Tod, übernahm Erich Carow das Ausflugsrestaurant Haus Gatow am See, das sich im einstigen Herrenhaus des Lehnschulzenguts in Gatow befand. Erich ließ eine neue Gartenhalle anbauen und nannte es fortan Haus Carow am See. Hier traten unter anderem die Volksschauspielerin und Kabarettistin Brigitte Mira und der Schauspieler Harald Juhnke auf. Auch Fredy Sieg war wieder mit von der Partie.
Jedoch lange konnte sich Erich Carow an seinem Comeback in Berlin-Gatow nicht erfreuen. Er starb im Jahr 1956 im Alter von 62 Jahren an einem Herzinfarkt. Unter der Leitung seiner Nichte, Ursula Storch, erfreute sich das Variete noch lange guten Zuspruchs, scheiterte aber schließlich an seiner ungünstigen Stadtrandlage und am sich verändernden Zeitgeschmack.
Mit: Daniela Faber, Tina Janneck, Frank Michael Jork, Joachim Kelsch, Sabine Müller, Monja Ritter, Anna Shabaev, Eva Stelzer
Buch und Regie: Joachim Kelsch
Regieassistenz: Tina Janneck, Volker Waldschmidt
Bühne/Kostüme/Requisiten: Tina Janneck, Volker Waldschmidt, Dimitri Förster
Licht und Ton: Volker Waldschmidt, Dimitri Förster
Fotos: Joachim Kelsch
Fotolicht: Volker Waldschmidt
Die Eintrittspreise richten sich nach der jeweiligen Spielstätte